Dienstag, 28. April 2015
Merci, dass es dich gibt?
Es scheint alles im Gleichgewicht zu sein - nein, es scheint nicht nur so, sondern das ist es auch, sogar mehr als das.

Ist es trotzdem seltsam, wenn ich darauf hoffe, dass er einmal zu mir sagt: "Ich bin glücklich dich geheiratet zu haben" oder "Danke, dass du meine Frau bist"?
Darf ich davon träumen oder gehört das zu den Dingen, die niemals in Erfüllung gehen, weil man es sich zu sehr wünscht?

Ob er es jemals sagen wird, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass ich Freudensprünge machen werde, wenn ich diesen Moment erleben darf.

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Freitag, 6. Februar 2015
Wie viele Beweise braucht es noch?!
Mir ging's endlich wieder besser und ich hatte genug Zeit, das Ganze aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
So saß ich also mit meiner heißen Schokolade auf der Couch und kam nach nicht einmal 15 Minuten auf folgende Schlussfolgerung: Diese "beste" Freundin von meinem Ehemann hegt eindeutig Gefühle für ihn.

Offensichtlich ist:
1. Sie hatte die Mini-Kontaktpause eingelegt (somit muss es sie mitgenommen und schwer getroffen haben)
2. Sie weiß von dem Knacks in unserer Beziehung, sucht aber trotzdem ununterbrochen die (virtuelle) Nähe zu meinem Mann (ein bester Freund/eine beste Freundin würde intelligenterweise reagieren und die Situation nicht schamlos ausnutzen, wenn ihm/ihr etwas an der Person liegt?!)
3. Sie hat ein Handy-Hintergrundbild von sich und meinem Mann (Kopf an Kopf) vom Junggesellenabschied (zufällig einen hübschen Screenshot von ihrem Display im Fotoalbum meines Mannes entdeckt, welches sie ihm per WhatsApp wohl UNBEDINGT zeigen musste!)
4. Der Witz am Junggesellenabschied war: Sie hat erst an diesem Abend erfahren, dass er heiraten wird (eigentlich sollte es ein ganz normales Treffen werden mit meinem Mann und einem anderen Kumpel) - somit hat mein Mann damit gehadert es ihr zu erzählen, weil er also wissen musste, dass sie Gefühle hegt?
5. Sie hat den Glückwunsch in Facebook zu unserer Verlobung gelöscht und den Like zurückgenommen (Uuuuuuh wie sehr es sie mitgenommen haben muss, wenn sie sich die Mühe macht nach alten Einträgen zu suchen und diese wie ein eingeschnapptes Kleinkind zu revidieren!)
6. Sie hat ihm nicht zur Hochzeit gratuliert und auch bei Facebook bspw. keinen Mucks von sich gegeben, wie sie es sonst immer gemacht hat (Hallo?! Keine Gratulation von der "besten" Freundin?!)
7. Sie respektiert unsere Beziehung somit überhaupt nicht
8. Sie liebt ihn bzw. ist mindestens voll in meinen Mann verknallt

Offensichtlich ist aber auch:
1. Mein Mann sieht diese ganzen Annäherungen von ihr vielleicht nicht so deutlich wie ich ...
2. ... oder er redet sich alles harmlos und schön ...
3. ... oder aber er weiß es und ist ein vollkommener Egoist (am besten beide behalten können, auch wenn die eigene Frau traurig ist?! Danke, wenn dem wirklich so sein sollte ...)
4. dass ich mir nicht sicher sein kann, dass er seiner besten Freundin auch deutlich gemacht hat, dass er keine tiefen Gefühle für sie hat und er weder in sie verknallt ist noch sie liebt

Ganz ehrlich lieber Kopf: Bildest du dir das Ganze nur ein oder ist es in Wirklichkeit gar nicht so?!

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Dienstag, 20. Januar 2015
Ein Fussel, der einfach nicht verschwinden will!
Kennt ihr diese Situation, wenn ihr mit aller Mühe versucht, eure Kleidung von sichtbaren Fusseln zu befreien, aber diese lästigen Stücke einfach nicht verschwinden wollen und immer wieder auftauchen?
So geht es mir: Ich versuche mich mit allem abzufinden, lenke mich ständig ab, versuche einfach nicht daran zu denken und zeige meinem Mann, wie sehr ich ihn liebe.
Aber egal wie sehr ich mich auch bemühe, diese Frau wird immer anwesend sein - auch wenn es nur imaginär ist.
Dieser lästige Fussel wird mich ständig spüren lassen, dass er wichtiger ist als ich und dass er meinen Mann nicht stört.

Es wird auch nicht besser, wenn man ab und zu fragt, ob er wieder mit der anderen schreibt und er das wahrheitsgemäß und ohne schlechtem Gewissen beantwortet: ja, ja, ja, ...
Die Nachrichten für einen selbst werden währenddessen auch immer knapper & rarer und man kommt an den Punkt an, wo man in den Spiegel sehen und sich eingestehen muss, dass man anscheinend nicht mehr die Person wie früher ist, an die sich der Partner gerne wenden möchte.

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Donnerstag, 8. Januar 2015
Was wäre gewesen, wenn ...?
Der einzige Ort, an dem man ganz für sich allein ist, ist im eigenen Kopf. Gedanken, die niemand hören und sehen kann, Gedanken, die jedem anderen verborgen bleiben außer dir selbst.

Als ich meinem Mann an diesem einen Tag sagte, dass es sich anfühlt, als würde er unsere Beziehung beenden, hatte er gesagt, dass davon gar nicht die Rede ist - es ging nur um die Frage, ob wir bereit für eine Hochzeit sind.
Im Nachhinein frage ich mich, was wohl passiert wäre, wenn wir nicht geheiratet hätten. Könnten wir wirklich so weitermachen, als wäre nichts geschehen?
In mir geistert der fiese Gedanke, dass er mich (irgendwann) verlassen hätte, weil die andere Frau ihre Chance witterte und ihn gegen mich ausspielte.
Wäre er dann sogar glücklicher gewesen? Keine Ahnung.

Diese meine Gedanken holen mich persönlich am stärksten ein, wenn es dunkel ist, mein Mann tief und fest schläft und nur ich nicht schlafen kann. Niemand wach, der mit ansehen muss, wie sehr mich das Ganze mitgenommen hat. Niemand wach, der meine Tränen sehen muss.
Ich hasse es, so verletzlich zu sein, aber es befreit mich förmlich, wenn ich nachts in vollkommener Dunkelheit einfach für mich allein weinen kann, ohne dass es irgendjemand sieht oder gar mitbekommt.
Wenn mich schließlich die Erschöpfung packt, dann lassen nur meine geschwollenen Augen und tiefen Augenringe am nächsten Morgen etwas vermuten.

Schminke kann wahre Wunder bewirken.

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