Freitag, 26. Dezember 2014
Rückblick: Unsere Hochzeit - Ja ICH will! Und DU?
Diese Aufregung, die ich an diesem Tag verspürte, war einfach gewaltig! Niemand hätte mich darauf vorbereiten können, wie es ist, eine Braut zu sein.
Man hat zwar alles geplant und den Tag vor dem geistigen Auge ablaufen lassen, doch nie hätte ich gedacht, dass man sich SO fühlt!

Nachdem die Standesbeamtin die entscheidende Frage an meinen Mann stellte, schaute er mir direkt in die Augen und lächelte. Mich hat es in diesem Moment innerlich schier erschlagen - so viel Liebe und Aufrichtigkeit steckten in seinem Blick.
In diesem Moment wurde mir - wenn man an die vorherigen Tage zurückdenkt - klar, dass er mich wahrhaftig liebt. Das wurde mir noch mehr bewusst, als ich seine Tränen sah, nachdem wir beide zu "Mann und Frau" erklärt wurden.
Ich konnte schließlich auch nicht anders und sagte voller Hingabe und Leidenschaft zum 4. Mal in unserer Beziehung "Ja".

Den ganzen Tag über sah er mich mit diesen liebevollen Blicken an, küsste mich zärtlich und nahm mich immer wieder in den Arm - mein Herz hatte Sprünge gemacht, wie bei unserem ersten Date und ich konnte mein Grinsen den ganzen Tag nicht eine Sekunde lang ablegen.
Keinen einzigen Gedanken habe ich an etwas anderes verschwendet und unseren Hochzeitstag in vollen Zügen genossen.

Tatsächlich war ich überglücklich.

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Sonntag, 21. Dezember 2014
Rückblick: Explosion zwei Tage vor der Hochzeit - wie eine einzige Frage eine Lawine an Gefühlen auslösen kann
An diesem Tag wusste ich zum ersten Mal in meinem Leben, wie es sich anfühlt, wenn man in ein unendlich tiefes, dunkles Loch fällt - Ihr müsst wissen, dass mich nicht viel aus der Fassung bringen kann, auch wenn ich manchmal emotional bin. Das etwas nicht stimmt, hatte ich bereits ein paar Tage zuvor bemerkt, trotzdem nicht mit Folgendem gerechnet, als ich nachhakte.

"Bist du dir sicher, dass wir heiraten sollten?" - Bäm! So muss es sich anfühlen, wenn ein Klitschko dich im Gesicht trifft.
Hatte ich mich eventuell verhört? War er es nicht, der mich zu seiner Frau nehmen wollte? War er es nicht, der mich am liebsten sofort geheiratet hätte?
Was ich wollte, muss ich an dieser Stelle nicht erklären, denn daran hat sich bis heute nichts geändert. Warum also gerade diese Frage?
Bekommen Partner vor der Hochzeit häufig kalte Füße? Vielleicht.

Doch auch die Tränen in seinen Augen haben mir gezeigt, dass ihm diese Frage nicht leicht gefallen ist und es ihn sehr bedrückt hat - mein Mann ist nämlich nicht gerade der Typ, der anderen seine Gefühle zeigt (man muss nur dran bleiben und ihm alles aus der Nase ziehen!) und er macht sich über viele Dinge (zu viele) Gedanken.
Dieses Mal ging es aber nicht nur um ihn selbst, sondern auch um mich.

"Es gibt Momente, wo ich mich zu anderen Frauen hingezogen fühle" - ob ihr es glaubt oder nicht, diese Aussage schockierte mich hingegen ganz und gar nicht.
Warum? Weil es so sein darf! Ab und an braucht man die Momente, in denen man andere Männer oder Frauen attraktiv findet oder sich zu ihnen hingezogen fühlt. Flirten darf in unserer Beziehung also ruhig sein, solange es auch nur dabei bleibt. Ich möchte meinem Mann keine Leine um den Hals legen und ihm verbieten, andere Frauen anzusehen oder sich mit Arbeitskolleginnen zu treffen - niemals! Mir geht es schließlich auch nicht anders: es gibt Momente, in denen ich es aufregend finde, wenn auch andere Männer sich für mich interessieren.

Aber wisst ihr was? In unserer Beziehung hatte ich nie ein sexuelles Bedürfnis zu anderen Männern verspürt - ich wollte mir nichts mit dem fremden Mann vorstellen und ich habe mich auch nie gefragt, wie es wohl so ist, wenn ...
Wenn du in diesen Momenten an deinen liebevollen und wunderbaren Mann denken musst, obwohl er nicht da ist, dann weißt du, dass du die restliche Welt gar nicht brauchst. Dann weißt du nämlich mit 100%iger Sicherheit, dass dein Herz - so klischeehaft das nun klingen mag - nur für ihn schlägt.

"Ich habe auch Gefühle für eine andere Frau und fühle mich sexuell zu ihr hingezogen" - da ist das schwarze, tiefe Loch!
Da nahm das Heulen kein Ende, denn ich sah bereits das Ende unserer Beziehung in meinem geistigen Auge. Ich habe nur noch darauf gewartet, dass er seine weiteren Worte ausspricht.

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